Das Biologische (ökologische) Gleichgewicht 0 1315

Unter dem biologischen beziehungsweise ökologischen Gleichgewicht versteht man die Mengen, in denen die einzelnen Arten in einem Ökosystem zusammenleben. Dadurch bilden sie ein Gleichgewicht, das möglichst stabil ist.

Eine absolute Stabilität bleibt dabei unerreichbar, weil sich die Umweltbedingungen stets ändern. Fressfeinde nehmen zu, die Temperaturen steigen, Krankheiten und viele weitere Faktoren beeinflussen die Population einer Art. Dies hat unmittelbar Auswirkungen auf alle anderen Arten in einer Nahrungskette.

Rückkopplungseffekt

Sollte die Beute eines Verbrauchers zurückgehen, wird auch seine Population bei anhaltender Verknappung darunter leiden. Kann sich die Beuteart erholen und dank der verminderten Räuberpopulation wieder vermehren, wird darauffolgend auch die Anzahl der Räuber wieder größer. Dies nennt man Rückkopplungseffekt, da sich Wirkung und Rückwirkung gegenseitig beeinflussen.

Dabei betrachtet man zwei Rückkopplungsarten, die negative und die positive. Bei der negativen Rückkopplung sorgt eine Größenveränderung für eine Abschwächung der Wirkung und Rückwirkung. Nimmt also die Beute ab, nimmt zunächst auch die Anzahl der Räuber ab.

Dem gegenüber steht die positive Rückkopplung, bei der eine Größenzunahme den weiteren Verlauf verstärkt. Erholt sich zum Beispiel die Beute, dann nimmt auch die Anzahl der Räuber wieder zu. Beide Populationen sind aufsteigend.

Dynamik

Daher muss das biologische Gleichgewicht immer dynamisch sein, weil derartige Veränderungen stetig stattfinden. Es ist jedoch wesentlich stabiler, je mehr Arten eine Biozönose bilden. Warum? Es gibt einfach mehr Alternativen, falls ein Glied einer Nahrungskette ausfällt. Bei nur wenigen Arten kann das Wegfallen einer Nahrungsquelle im schlimmsten Fall zum kompletten Aussterben des der Biozönose führen.

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