Umweltfaktoren sind alle äußeren Einwirkungen auf einen Organismus.  Diese unterscheidet man in biotisch und abiotisch, je nachdem ob es sich um andere lebende Organismen oder nicht lebende Einflüsse handelt.

Biotische Umweltfaktoren

KüheDiese Faktoren gehen von anderen Lebewesen aus.  So beeinflussen beispielsweise Räuber direkt die Population ihrer Beute. Vereinfacht ausgedrückt sorgt eine Überzahl an Räubern für einen Rückgang der Beutetiere. Die Population der Beutetiere erholt sich schließlich, wenn die Anzahl der Räuber aufgrund des mangelnden Nahrungsangebots abnimmt.

Auch Parasiten zählt man zu den biotischen Faktoren. Diese ernähren sich von einem anderen Organismus, ihrem Wirt. Dieser wird dadurch geschädigt. Gibt es in einem Lebensraum sehr viele Parasiten, schädigt dies die befallene Population.

Ebenso spielt die Konkurrenz eine wichtige Rolle. Diese lässt sich in die Kategorien intraspezifisch und interspezifisch einordnen. Von intraspezifisch redet man beim Konkurrenzkampf innerhalb einer Art. Beim Wettbewerb zwischen verschiedenen Arten greift der Begriff interspezifisch. Hier lässt sich generell feststellen, dass die Konkurrenz stärker ausfällt, je ähnlicher sich die Arten in ihren Umweltansprüchen sind.

Abiotische Umweltfaktoren

Abiotisch sind alle nicht lebenden Einflüsse auf einen Organismus. Einer der wichtigsten ist die Temperatur. Diese bestimmt grundsätzlich für alle Lebewesen, ob ein Leben in einem bestimmten Lebensraum überhaupt möglich ist.  Bei wechselwarmen Tieren beeinflusst sie zudem die Aktivität.

Auch das Sonnenlicht ist ein wichtiger Faktor, besonders für Pflanzen. Sonnenenergie ist für die Fotosynthese unerlässlich, jedoch unterscheiden sich die verschiedenen Pflanzenarten im Bedarf an Sonnenlicht. Deshalb trifft man auf Schattengewächse, Sonnenpflanzen und allen möglichen Variationen dazwischen.

Der Boden spielt eine weitere wichtige Rolle. Hier sind Faktoren wie Körnung, Humusgehalt oder das geologische Material entscheidend. Weitere abiotische Faktoren sind zum Beispiel der Sauer- und Schadstoffgehalt, Wind oder die Luftfeuchtigkeit.