Der Hennastrauch (wissenschaftlicher Name: Lawsonia inermis) ist der Grund warum es heute Henna gibt: nach der Ernte werden die Blätter des Hennastrauches im Schatten getrocknet, da Sonnenlicht den Farbstoff zerstören würde.
Sind die Blätter trocken wird aus ihnen durch Reibung das bekannte Henna Pulver hergestellt. Henna hat eine lange Tradition und wird eigentlich nur in unseren Breitengraden der westlichen Industrienationen “nur” als Haarfarbe genutzt. In islamischen Staaten wird Henna seit jeher dafür genutzt, Hände und Füsse zu färben. In der Naturheilkunde wird die keimhemmende Wirkung der Pflanze besonders gegen Infektionen genutzt.
Haare mit Henna selber färben oder zum Naturfriseur?
Die meisten, die sich für Haarfarben ohne Chemie begeistern können, überlegen irgendwann Pflanzenhaarfarbe selbst zu Hause anzuwenden. Denn keine Frage, Bio Friseure, die auf sanfte Haarpflege und Pflanzenfarben wert legen sind leider immer noch sehr teuer. Ein Termin zum Haare Färben bei einem Naturfriseur kann daher schell mal bis zu 90 Euro kosten – nur die Farbe ohne Schnitt versteht sich.
Wenn man Naturhaarfarben mit Henna kauft, kosten diese nur gering mehr als die konventionellen Haarfarben von Wella und co. Und das spricht daher unbedingt dafür, Henna selbst einmal auszuprobieren! Auf meiner Webseite biete ich Dir zahlreiche Tipps und Videos was Du beim Färben beachten solltest und wie Du beim Mischen des Henna Rezeptes vorgehst. Außerdem gibt es mittlerweile zahlreiche Anleitungen im Internet wo man mit Anleitungen von Henna Begeisterten alles ganz genau erklärt bekommt was man bei Henna beachten sollte.
Einige Videos zur Anwendung habe ich in der Mediathek für Dich zusammengestellt. Hier geht es rund um das Thema Haare färben mit Henna, Henna Tattoos und sanfte Naturpflege.
Haare färben mit Henna – so geht´s
Mit Henna färben – Schritt für Schritt erklärt
- Wasser zum Kochen bringen, entweder im Topf oder Wasserkocher. Jetzt das Hennapulver mit dem kochenden Wasser verrühren und die Mischung an einem warmen Ort stehen und ziehen lassen. Beachte dabei: Je länger Du die Farbe ziehen lässt, desto stärker wird die Farbe später auf dem Haar wirken.
- Damit Henna schön streichfähig bleibt und beim Auftragen auf das Haar nicht zu bröckeln beginnt, empfehle ich ein wenig Xanthan, eine Art Gelbinder, in die Masse einzurühren. Dann warten bis die Masse geliert.
- Handschuhe anziehen und gelierte Hennapaste auf das Haar auftragen. Beginne dabei an den Haarwurzeln, also dem Haaransatz und arbeite Dich bis zu den Spitzen vor. Das ist im Prinzip dasselbe Prozedere wie beim Haare färben mit herkömmlichen, chemischen Haarfarben.
- Sobald die Hennapaste gut im Haar verteilt ist, sollte die Paste mindestens 2 Stunden einwirken.
- Haare entweder mit Frischhaltefolie und darüber mit einem Handtuch umwickeln. Umweltbewussten kann ich an der Stelle auch eine Duschhaube empfehlen, da sie immer wieder verwendet werden kann. Auf die Weise trocknet die Hennapaste nicht aus, die Farbwirkung wird durch die Wärme intensiver und die Paste lässt sich anschließend besser auswaschen.
- Nach der Einwirkzeit Henna mit Wasser ohne Shampoo ausspülen. Den Rest mit einer Spülung auswaschen. Wer mag kann zum Schluss das Haar mit einer Essigspülung oder Zitronenspülung noch mehr Glänzen bringen.
- Achte darauf, Dein Haar mit einem dunklen Handtuch zu trocknen, da die feuchten Haare auch noch Farbe abgeben.
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Henna und Alma
Diese Pflanzenfarbe von Kadhi ist eine Kombination aus Henna und Alma, beides sind rein pflanzliche Produkte. Das Haar wird dunkelrot bis braun, graue Haare werden überdeckt. Zusätzlich kann dieser Farbmischung noch ein wenig Indigo Pulver beigemischt werden, dann wird das Haar noch dunkler: Indigo Pulver